KI-Einführung und Transformation in KMU – Fallstudie RSBG SE & Chancen

Erfolgreiche KI-Strategien im Mittelstand am Beispiel RSBG SE

Die Einführung von Künstlicher Intelligenz in kleinen und mittleren Unternehmen ist ein entscheidender Faktor zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit. Insbesondere mittelständische Unternehmen stehen dabei vor besonderen Hürden, die eine gezielte und strukturierte Vorgehensweise erfordern. Die Unternehmensholding RSBG SE mit über 80 Tochterfirmen zeigt exemplarisch, wie ein erfolgreicher Transformationsprozess gestaltet werden kann.

Dieser Artikel beleuchtet praxisnah den Weg zur KI-Integration im Mittelstand. Dabei werden Chancen, Herausforderungen und Impulse für andere Unternehmen dargestellt.

Herausforderungen bei der KI-Integration im Mittelstand

KMU, vor allem mit heterogenen Digitalisierungsständen wie die RSBG SE, sehen sich bei der Einführung von KI mit mehreren Problemen konfrontiert.

  • Heterogene Digitalisierungsstände erschweren eine einheitliche Umsetzung.
  • Strenge Datenschutz- und Compliance-Vorgaben stellen komplexe Anforderungen.
  • Mangelndes Know-how und Skepsis bei Mitarbeitenden führen zu Widerständen.
  • Fehlende strategische Planung verzögert die Umsetzung und bindet Ressourcen.

Vor diesem Hintergrund ist eine systematische Herangehensweise essenziell, die technische und menschliche Faktoren berücksichtigt.

Das Vorgehen der RSBG SE bei der KI-Einführung

Die RSBG SE nutzt in Kooperation mit dem Tech-Start-up SelectCode und der Plattform meinGPT eine zielgerichtete Methodik, mit der die Herausforderungen erfolgreich adressiert werden:

  • Partnerschaften mit spezialisierten Technologieanbietern schaffen flexible Lösungen.
  • Skalierbare Prozesse berücksichtigen unterschiedliche Digitalisierungsreifegrade.
  • Einbindung der Mitarbeitenden fördert Akzeptanz und Wissen.
  • Eine unternehmensweite Strategie verbindet alle Tochterfirmen und sichert langfristig den Wettbewerb.

Diese strukturierte Kombination aus Planung, Technologie und Schulung ermöglicht eine nachhaltige KI-Transformation.

Chancen durch KI für KMU

Die KI-Einführung im Mittelstand bietet weitreichende Vorteile, die über Effizienzsteigerungen hinausgehen:

  • Automatisierung repetitiver Aufgaben entlastet Ressourcen und minimiert Fehler.
  • Innovative Geschäftsmodelle und Produkte eröffnen neue Märkte.
  • Cloudbasierte KI-Lösungen senken Einstiegshürden und fördern die Demokratisierung der Technologie.

Die Praxisbeispiele der RSBG SE belegen, dass technologische Nutzung und Mitarbeitereinbindung den Erfolg sichern.

Typische Herausforderungen und Lösungsansätze

Trotz großer Potenziale sind die folgenden Hürden zu bewältigen:

  • Hohe Investitionskosten und der Fachkräftemangel erschweren den Aufbau von KI-Kompetenzen.
  • Datenschutz- und Compliance-Anforderungen verlangen sichere und nachvollziehbare Lösungen.
  • Kulturelle Vorbehalte sowie Wissensdefizite erfordern gezielte Schulungen und Change-Management.

Um diese Barrieren zu überwinden, sind technische Unterstützung, strategische Partnerschaften und Bildungsmaßnahmen notwendig. Initiativen wie das ProKI-Netzwerk helfen, den Wissenstransfer in die Praxis zu fördern.

Initiativen zur Förderung der KI-Kompetenz

In Deutschland existieren vielfältige Projekte, welche KMU bei der KI-Einführung unterstützen. Das ProKI-Netzwerk bspw. fördert den Wissenstransfer aus Hochschulen und richtet Demonstrationszentren sowie praxisnahe Leitfäden ein. Diese Tools erleichtern KMU den eigenständigen und schrittweisen Einsatz von KI-Anwendungen.

Solche Initiativen tragen wesentlich dazu bei, die digitale Transformation im Mittelstand voranzutreiben und Brücken zwischen Forschung und Wirtschaft zu schlagen.

Fazit: KI-Transformation als Erfolgsmix aus Technologie, Strategie und Kultur

Die Entwicklung einer wirksamen KI-Strategie für den Mittelstand vereint technologische Innovation, strategische Planung und kulturellen Wandel. Die Fallstudie der RSBG SE zeigt exemplarisch, dass ein methodischer Ansatz mit starken Partnern, Anpassungsfähigkeit und Mitarbeitereinbindung erfolgsentscheidend ist.

KMU können durch KI nicht nur Prozesse automatisieren, sondern auch neue Produkte entwickeln und Märkte erschließen. Dabei gilt es, Investitionskosten, Datenschutz und kulturelle Aspekte aktiv zu gestalten. Unterstützung aus Netzwerken und Förderprogrammen macht den Unterschied.

Die KI-Transformation ist kein Projekt für Großunternehmen allein, sondern eine Chance für den Mittelstand, wenn dieser den Weg mutig und konsequent verfolgt.